Erfolgsmenschen denken anders – 4 Prinzipien, mit denen Unternehmer Krisen in Wachstum verwandeln

Erfolgsmindset: Erfolgsmenschen denken anders
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„Zweifler siegen nicht, Sieger zweifeln nicht.“ – Dirk Kreuter

Märkte verändern sich, Technologien überholen sich, doch ein Faktor bleibt konstant entscheidend: das Mindset. Dirk Kreuter hat in über drei Jahrzehnten Zehntausende Verkäufer, Führungskräfte und Unternehmer begleitet.

Dabei beobachtete er immer wieder, dass nachhaltiger Erfolg nicht auf Glück oder Zufall basiert, sondern auf vier klaren Denk‑ und Handlungsprinzipien. Wer sie verinnerlicht, bleibt selbst in Krisenzeiten handlungsfähig und erweitert kontinuierlich seine unternehmerische Flughöhe.

1. Negativität radikal verbannen

Krisenmeldungen sind allgegenwärtig – Inflation, geopolitische Konflikte, Lieferengpässe. Doch Top‑Performer unterscheiden sich vom Durchschnitt, indem sie ihr Gehirn nicht permanent mit negativer Energie füttern. Denn jede schlechte Nachricht aktiviert das Angstzentrum im limbischen System. Wird dieses Zentrum dauerhaft gereizt, blockiert es genau jene Areale, die für Kreativität und Lösungskompetenz zuständig sind.

Ein Unternehmer, der morgens beim Kaffeekochen schon Nachrichten tickern lässt, betritt das Büro mit unterschwelligem Stresspegel. Wer hingegen bewusst filtert, schafft sich eine echte mentale Startbahn. Eine simple Praxis besteht darin, Nachrichten nur einmal täglich in einem kurzen, kuratierten Slot zu konsumieren.

Noch kraftvoller ist es, destruktive Gespräche aktiv zu stoppen. Ein langjähriger Freund von Dirk Kreuter hat es zur Regel gemacht, seiner Frau nach Feierabend ausschließlich positive Aspekte des Tages zu erzählen. Er erklärt: „Wenn ich die negativen Szenen wiederhole, erlebe ich sie zum zweiten Mal und belaste zugleich meine Partnerin.“

Die Erfahrung zeigt: Wirklich wichtige Informationen finden ihren Weg zu uns, auch wenn wir nicht rund um die Uhr das News‑Feuerwerk verfolgen. Wer Negativität aussperrt, schafft Raum für Klarheit und Entschlossenheit – zwei Voraussetzungen für unternehmerisches Wachstum.

2. Den Chancenblick trainieren

Erfolgsmenschen betrachten jede Störung als potenziellen Vorteil. Nehmen wir die Inflation: Viele Betriebe zögern, ihre Preise anzupassen. Dabei akzeptieren Kunden in dieser Phase moderate Aufschläge weit eher, weil sie die allgemeine Teuerung ohnehin spüren. Geschickt kommuniziert, wird die Inflationsrate zum legitimen Argument für höhere Margen.

Ein anderes Beispiel liefert der Arbeitsmarkt. Zahlreiche Konzerne und Mittelständler klagen über Fachkräftemangel – zugleich stehen gerade in wirtschaftlich unruhigen Zeiten Top-Arbeitnehmer plötzlich offen für neue Perspektiven. Einige Mitglieder des Jetstream‑Netzwerks haben diesen Effekt genutzt und in der West‑Ukraine Niederlassungen aufgebaut. Dort finden sie hochqualifizierte Entwickler, die wegen rückläufiger Auslandsinvestitionen nach verlässlichen Arbeitgebern Ausschau halten.

Der Chancenblick ist keine angeborene Gabe, sondern ein trainierbarer Muskel. Das gelingt, indem man sich regelmäßig fragen lässt: Wo liegt die Gelegenheit in diesem Problem? Teams, die sich wöchentlich zu einer „Upside‑Runde“ treffen, entwickeln erstaunlich schnell den Reflex, hinter jeder Schlagzeile sofort nach dem Hebel zu suchen.

„Spielst du, um zu gewinnen – oder spielst du, um nicht zu verlieren?“ fragt Dirk Kreuter provokant.

Wer nur Schaden abwenden will, kappt Budgets, friert Projekte ein und entlässt Mitarbeiter. Wer gewinnen will, investiert antizyklisch, stellt Top‑Arbeitnehmer ein und baut Kapazitäten auf – genau dann, wenn die Konkurrenz im Panikmodus bremst.

3. Große Ziele als natürlicher Fokusfilter

Ablenkung gedeiht auf dem Boden mittelgroßer Ambitionen. Wenn die Latte niedrig hängt, reicht ein kleiner Stolperstein, um das Tagesziel zu verfehlen. Überdimensionierte Ziele hingegen schaffen einen Sog: Jede Handlung wird automatisch auf den großen Nordstern ausgerichtet.

Dirk Kreuter spricht hier von der „vier F‑Formel“. Ziele sollen fesselnd sein – also emotional elektrisieren. Sie dürfen furchteinflößend wirken, damit sie uns aus der Komfortzone katapultieren. Gleichzeitig müssen sie fokussiert, also messbar, und fertig terminiert sein.

Ein Beispiel: „Wir vervierfachen unseren Umsatz in drei Jahren, indem wir drei neue Auslandsmärkte erschließen und eine Rohertragsmarge von 50 Prozent erzielen.“

Unternehmer, die so vorgehen, erleben, dass Alltagskram plötzlich an Relevanz verliert. Statt jede E‑Mail sofort zu beantworten, wird gefragt, ob die Antwort tatsächlich zur Umsatzvervierfachung beiträgt. Ein Sanitärbetrieb aus dem Jetstream‑Umfeld setzte sich das Ziel, seine Angebotsabgabe von zwei Wochen auf zwei Tage zu verkürzen. Schon nach zwölf Monaten lag man bei 48 Stunden; die Auftragsquote stieg um 41 %, weil Kunden das Tempo als Qualitätsmerkmal wahrnahmen.

Solche Fortschritte gelingen nur, wenn Fortschritt sichtbar gemacht wird. Quartalsweise Strategieworkshops, tägliche Fokus‑Check‑ins oder ein Whiteboard mit den drei wichtigsten Tageshebeln halten das große Ziel im Brennpunkt der Wahrnehmung.

4. Act Fast – Geschwindigkeit schlägt Perfektion

„Während die Intellektuellen noch die Strategie diskutieren, haben die Dummen die Burg schon gestürmt.“

Dieses Zitat verdeutlicht einen Grundsatz: Information ist erst dann wertvoll, wenn sie sich in Handlung verwandelt. Konkret heißt das, zwischen der Entscheidung und dem ersten Umsetzungsschritt dürfen keine Tage liegen – manchmal nicht einmal Stunden.

Ein eindrucksvolles Beispiel liefert der Vergleich zwischen traditionellen Automobilherstellern und Tesla. Während ein Großkonzern interne Gremien, Datenschutzbeauftragte und Betriebsräte überzeugen muss, bevor ein Software‑Update live gehen darf, spielt Tesla innerhalb weniger Tage eine neue Version aus und sammelt parallel Feedback für den nächsten Zyklus.

Geschwindigkeit wird so zum Wettbewerbsvorteil – und zum Magneten für Spitzenkräfte, die lieber an realen Lösungen arbeiten als an Papierkonstrukten.

Unternehmen, die Act‑Fast‑Kultur verankern wollen, beginnen oft mit einer 72‑Stunden‑Regel: Jede neue Idee muss binnen drei Tagen einen Pilotversuch durchlaufen. Wer dazu Ownership klar benennt und einen fixen Abgabetermin vereinbart, verhindert das Verschleppen von Innovationen. Fehler werden nicht geahndet, sondern dokumentiert, damit sie beim nächsten Versuch nicht erneut auftreten.

Schlussgedanken

Negativität aussperren, Chancenblicke kultivieren, große Ziele setzen und blitzschnell handeln – diese vier Prinzipien wirken wie ein mentaler Verstärker. Sie multiplizieren jede Vertriebs‑ oder Marketing‑Strategie und sorgen dafür, dass Gelegenheiten nicht nur erkannt, sondern auch konsequent genutzt werden.

„Erfolgreiche setzen schnell um!“ – Dirk Kreuter

Die gute Nachricht: Jedes dieser Prinzipien lässt sich trainieren.

Die bessere: In einem Umfeld von Unternehmern, die bereits nach diesen Regeln agieren, geht es deutlich leichter.

Nächster Schritt: Mindset trifft Netzwerk

Wenn du diese Denkweise nicht nur lesen, sondern leben möchtest, findest du in der Jetstream Membership das ideale Umfeld. Hier triffst du Menschen, die Negativität meiden, Chancen jagen, große Ziele feiern und kompromisslos umsetzen – Tag für Tag.

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